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April 2011 - Projekt Totempfahl

Unterstützung des Projekts “Erlebnispädagogische Maßnahmen für benachteiligte Kinder” im Verein für sozialpädagogische Tagesgruppen in München e.V.

 

Auszug aus der Dokumentation von Rosi Pösl (Leitung der Tagesgruppe SpielRaum / Schulgruppe):

Das Projekt wurde in den Osterferien 2011 an insgesamt 10 Tagen durchgeführt - beteiligt waren täglich 10 - 20 Kinder im Alter von 5- 15 Jahren aus den Tagesgruppen, deren feste Betreuungskräfte sowie ein Holzbildhauer und eine zusätzliche Helferin für Schnitzarbeiten. Für das Aufstellen, die Erd- und Betonarbeiten etc. kam ein weiterer Helfer dazu.

Vom Sägewerk wurde eine 4,5 m lange und ca. 50 cm dicke Eiche bestellt und mit einem riesigen Hänger an den Pferdestall transportiert. Da der Baumstamm so schwer war, ließ er sich nur mit Traktor und Frontlader bewegen. Die Kinder waren begeistert von dieser Größe.

1. Ferienwoche:

In Gruppen wird am Totempfahl geschnitzt - in erster Linie Tiermotive. Die verschiedenen Tiere haben verschiedene Bedeutungen. Die Kinder zeichnen sich die Tiere auf dem Stamm auf und fangen an mit einem feinen Schnitzmesser die Ränder nachzuziehen. Anschließend wird das Motiv tief in den Stamm eingeschlagen. Immer 2 - 3 Kinder arbeiten an einem Tier. Sie wechseln sich ab und helfen zusammen. Obwohl das Eichenholz sehr hart ist, kommen die Kinder sehr gut damit zurecht. Der Holzbildhauer erklärt das Werkzeug, unterstützt und hilft den Kindern.

Die Betreuer der Kinder waren anfangs skeptisch, da vorallem die Tagesgruppenkinder im Alltag überwiegend wenig Durchhaltevermögen zeigen, schnell frustriert sind und ebenso schnell aufgeben. Umso erstaunlicher: Bei diesem Projekt konnten sie erkennen, wie lange die Kinder dabei bleiben können, auch wenn die Kraft immer wieder nachlässt. Nach einer kurzen Pause packten die Kinder wieder an. Die Kinder haben sich auf diese Gemeinschaftsarbeit eingelassen, denn machte ein Kind eine Pause, so arbeitet das andere weiter und es gab somit fast nie einen Stillstand.

Am Ende der ersten Woche war eine Seite des Stammes komplett überzogen mit den ersten Tieren, Masken und Mustern. Voller Stolz und Begeisterung präsentieren die Kinder ihre Arbeit. Manche hatten Blasen an den Händen, manche am zweiten Tag Muskelkater. Dennoch haben die Kinder super durchgehalten.

 

2. Ferienwoche:

Diesmal kommen 10- 15 andere Kinder aus den Tagesgruppen. Sie sehen schon die Vorarbeit und sind auch von Anfang an begeistert. Der Stamm wird gedreht und die andere Seite ist zum Schnitzen bereit. Auch diese Gruppe ist kaum zu bremsen und die Tage vergehen wie im Flug. Abends müssen die Kinder vom Stamm weggeholt werden, denn sie würden ohne weiteres weiter arbeiten.

Am Ende der zweiten Woche ist der komplette Stamm beschnitzt - ein wundervolles Kunstwerk ist entstanden. Bis auf ein paar Blasen gab es keine Verletzung, dafür aber viele begeisterte und stolze Kinder, die an diesem Gemeinschaftsprojekt mitgewirkt haben.

Resümee

Dieser übergroße Stamm konnten nur in einer Gemeinschaft fertig gestellt werden. Nur weil alle zusammengeholfen haben, ist das Ergenis nun so schön. Dieses Erlebnis hat einzelne Kinder und auch die Kindergruppen der zwei Tagesgruppen auf eine wundervolle Weise zusammengeführt. Das Schnitzen schien fast eine meditative Arbeit zu sein. Und obwohl mit Kraft und Energie gearbeitet wurde, war die Stimmung immer ruhig und besinnlich.

Malaktion: Kinder und ihre Eltern kommen auf den Pferdehof und beginnen damit ein großes Erdloch auszuheben. Hier soll das Fundament betoniert werden und der Stamm aufgestellt werden.

Der Stamm bekommt noch den letzten “Schliff” und wird angemalt. Gerne bemalen die Kinder ihre eigenen geschnitzen Tiere, helfen aber auch hier wieder eifrig zusammen.

Betonarbeiten: Ein Helfer arbeitet nun jeden Montag zusammen mit den Kindern am Loch. Es wird gegraben und geschaufelt. Die Arbeit ist wirklich sehr schwer, sodass man nur mühsam vorwärts kommt . Die Kinder sind begeistert dabei und freuen sich, dass das Projekt bald fertig wird und der Stamm aufgestellt werden kann.

Aufstellen des Totempfahls:

Aus Sicherheitsgründen wird der Stamm von den Bauarbeitern aufgestellt. Kinder und Erwachsene sind begeistert von dem prächtigen Stamm und voller Bewunderung !

Dieses Projekt hat lange gedauert. Die Schnitzabeiten dauerten 2 Wochen mit täglich 6-8 Stunden. An fünf Montagen wurde das Loch ausgehoben - vier Tage betoniert und sechs Stunden der Stamm aufgestellt.

Viel Arbeit, aber ein tolles Ergebnis. Wir sind sehr stolz auf diese Leistung aller Beteiligten.

DANKE, dass Sie uns dieses einmalige Projekt ermöglicht haben !

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